Eine Studie von 2017 zum Thema Rangordnung unter Pferden. (Klicke auf das Bild, um zum Original zu gelangen)
Vieles davon war mir bereits bekannt, dieser Aspekt ist neu:
(aus dem englischen übersetzt)
„Diese Studien zeigen, dass Führung nicht nur einem bestimmten Gruppenmitglied vorbehalten ist, sondern dass jedes Pferd der Gruppe Gruppenbewegungen einleiten kann.
Bourjade et al. (2009, 2015) fanden eine gemeinsame Führung in Gruppen von Przewalski-Pferden und kamen zu dem Schluss, dass der Entscheidungsprozess vor der Bewegung teilweise geteilt war und größtenteils auf dem Verhalten mehrerer Pferde vor der Abreise beruhte.“
Damit wird schön unterstrichen, das Trainingskonzepte die auf Dominanzverhalten vom Mensch auf das Pferd (übrigens auch auf den Hund) setzen, zwar zielführend sein kann (im Sinne, dass wir uns mit etwas Glück erfolgreich in Konkurrenzsituationen durchsetzen können), es aber nicht besonders zuträglich ist um eine harmonische Beziehung mit den Tieren aufzubauen und zu erhalten.
Es muss sich also jeder die Frage stellen, will ich der ewig dominierende sein, der im Zweifel eher gemieden wird? Oder möchte ich ein Freund sein, der in einzelnen Situationen den Wettbewerb für sich entscheiden kann, aber nur ausnahmsweise darauf zurückgreift.